Kapselalarm

Seit September 2012 ist sie erhältlich: Die Kapselmaschine für Tee – Special.T. Endlich kann man sich dieses wahnsinnig anstrengende Anstellen des Wasserkochers sparen und auf den Knopf drücken (nachdem man Wasser in die Maschine gefüllt und eine Kapsel ausgewählt hat). Tee gibt es in hübschen Aluminiumkapseln, die laut der Aussage auf der Homepage des Herstellers Nestlé „ewig verwertbar sind“ – kein Wunder, verrotten sie doch auch niemals. Wie aufwendig das Recycling von Aluminium ist, darüber möchte ich jetzt gar nicht schreiben. Nestlé bietet „eine Auswahl von 25 feinen Teesorten, die von den weltweit Top-1 Prozent der Teeplantagen bezogen werden“, eine Kapsel kostet 37 Cent. Nun ja – wer’s mag. Für eine eingefleischte Teetrinkerin wie mich klingt das äußerst unappetitlich und spricht vollkommen gegen die Tradition des Teetrinkens, zu der auch das Aufbrühen von Tee zählt. Stiftung Warentest hat das System sogar schon unter die Lupe genommen: http://www.test.de/Tee-Kapselmaschine-SpecialT-von-Nestle-Teestunde-auf-Nespresso-Art-4475013-0/

Übertroffen wird diese Erfindung für mich nur noch von der Kapselmaschine für Babynahrung mit dem hübschen Namen BabyNes. Dabei sind die Kapseln auf das Lebensalter des Säuglings abgestimmt. Bisher nicht in Deutschland, aber in der Schweiz erhältlich. Hierbei sind die Kapseln, in denen sich Milchpulver befindet, jedoch nicht aus Aluminium, sondern aus Plastik. Vertrieben werden soll es in Deutschland über das Internet und Apotheken und natürlich kostet es auch einiges, sodass es etwas Besonderes ist, wenn man das Gerät stolz in seiner Küche präsentieren kann. Babyernährung auf Knopfdruck eben. Ob Babys, die schon die Milch aus der Kapsel bekommen, später auch Bier aus der Dose trinken?

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