Meine Bücher des Jahres 2011

Wenn auch etwas spät: 2011 war für mich persönlich ein tolles Lesejahr. Ich habe viele tolle Bücher empfohlen bekommen und eine neue Lieblingsseite zum Thema: fuenfbuecher. Dies ist ein großartiger Blog von Melanie Voß, aka @mellcolm, auf dem Personen ihre fünf Lieblingsbücher vorstellen. Dort kann man sich jede Menge Anregungen holen!

Von den Büchern, die ich 2011 gelesen habe, möchte ich sieben unbedingt weiterempfehlen, weil sie mich auf die eine oder andere Art berührt und gefesselt haben.

  1.  Haruki Murakami: 1Q84 Mit diesem Buch bin ich ins Jahr 2011 gestartet, denn ich habe es zu Weihnachten 2010 geschenkt bekommen und sofort verschlungen. Ich bin bekennende Murakami-Anhängerin und finde dieses Buch ist das Beste bisher. Es hat mich vielfältig überrascht. Die Geschichte ist verschachtelt und das Buch fasst mehr als 1.000 Seiten, worüber ich beim Lesen sehr glücklich war. Eine wunderbare Zusammenfassung des Buches liefert die Titelheldin selbst: „Nicht ich bin verrückt, sondern die Welt ist es“, stellt Aomame bei Betrachtung des zweiten Mondes, der sich in ihre Welt, ihre Zeit gestellt hat, fest.
  2. Andreas Steinhöfel: Die Mitte der Welt Eigentlich ein Jugendbuch, aber auch fürErwachsene unverzichtbar, wie ich finde! Der 17-jährige Phil lebt mit seiner Zwillingsschwester und Mutter in einem kleinen Örtchen und der Leser begleitet ein Stück weit sein Leben. Sprachlich ein großartiges Buch, das den Leser mitnimmt.
  3. Mark Haddon: Der wunde Punkt Dieses Buch habe ich gelesen, weil ich The Curious Incident of the Dog in the Night-Time von ihm grandios fand. Diese Buch ist anders, unaufgeregter, aber durchaus lesenswert für entspannte Stunden.
  4. Jan van Mersbergen: Wie es begann  Dieses Buch hat mir die liebe Kollegin Angela Wicharz-Lindner geschenkt, die es auch aus dem Niederländischen übersetzt hat. Es ist das zweite Buch auf Deutsch von Jan von Mersbergen nach „Morgen sind wir in Pamplona“.  Er hat einen eigenwilligen, fast sparsamen, ungewohnten Stil, der fasziniert und neugierig macht. Mehrere Handlungsstränge laufen parallel und verflechten sich nach und nach… Sprachlich toll!
  5. Jonathan Safran Foer: Alles ist erleuchtet Ein Buch über einen Mann, der in der Ukraine mit einem Foto auf die Suche nach der Retterin seines Großvaters vor den Nazis geht. Die Erzählperspektive wechselt, aber wenn man sich daran gewöhnt hat – was nicht unbedingt schnell passiert, aber bloß nich taufgeben! –  dann zieht es einen in den Bann und lässt einen nicht mehr los. Großartiges Buch!
  6. Tomas Tranströmer :Die Erinnerungen sehen mich an Tja, der Literaturnobelpreisträger Tomas Tranströmer. Ein kurzes Buch über einen Ausschnitt seines Lebens. Ich habe es im Flugzeug in einem Rutsch gelesen. Tranströmer drückt komplexe Dinge einfach aus und das macht einen großartigen Autor aus, finde ich. Ein tolles Buch für zwischendurch, was zum Nachdenken (über das Leben) anregt. 
  7. Rafik Schami: Das Geheimnis des Kalligraphen Ich liebe Rafik Schami, seit ich mit 17 „Erzähler der Nacht“ in den Fingern hielt. Auch wenn auf dem Buch ein Aufkleber „Bestseller“ klebte, was für mich normalerweise ein guter Grund ist, ein Buch NICHT anzurühren, so kaufte ich mir dieses doch selber zu Weihnachten. Es hat sich gelohnt. Geht es doch in diesem Buch um Schrift und Sprache. Der Erzählstil von Schami ist für mich nach wie vor in den Bann ziehend, unterhaltend und unanstrengend. Zudem bietet es Einblicke in die arabische Welt, Liebesgeschichten und – wie der Titel schon sagt – Geheimnisse. Durchweg empfehlenswert!
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