Das Revival der Getränkedosen
Heute war der erste richtig warme Tag des Jahres. Als ich zum Hauptbahnhof in Köln gegangen war, hatte ich noch ein paar Minuten Zeit bevor mein Zug kam und sprang in eines der zahlreichen Geschäfte. Das billigste Getränk im Laden waren die Dosen im Kühlregal. Ich trinke sie selten, doch ich kaufte mir eine Dose Cola zero in der Dose.
In der Dose? Moment mal! Seit der Einführung des Dosenpfands im Jahre 2003 sind die Dosen ganz allmählich aus den Regalen der Supermärkte verschwunden. Der Aufwand, die Dose wegen der 25 Cent Pfand zu sammeln war zu groß. Anfangs sah man in den Kölner Kiosken gerne mal ein paar gelbe Säcke voll mit leeren Dosen, die dann teilweise auch recht unangenehm rochen und dann waren sie plötzlich weg. Prinzipiell auch gut so. Denn die Herstellung einer Dose ist so ziemlich das unökologischste, wie man ein Getränk verpacken kann. Selbst eine Einweg-Plastikflasche ist da noch ökologischer.
Allerdings: Ich trinke gerne mal eine Cola aus einer Dose. So kalt ist sie sonst nie. Und seit es in Deutschland keine Dosen mehr gibt, habe ich mir gelegentlich eine Dose im Ausland gekauft. Trotz schlechtem Gewissen. Und ich fürchte, dass die Getränkedose nun ihr großes Revival erleben wird. Denn seit Tagen sehe ich in verschiedenen Imbissen und Geschäften Dosen in den Regalen. Da das Seltene und (beinahe) Verbotene bekanntlich den größten Reiz ausübt, bin ich gespannt. Denn vermutlich werden sich viele wieder über das Wiederauftauchen der Dose freuen.
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